
Am Rande des UNESCO-Weltgeoparks Land der Erloschenen Vulkane gelegen, haben die Ruinen der Burg Świny [Schweinhausburg] eine reiche Geschichte, die bis ins Herzogtum Jauer-Schweidnitz und anschließend in das Rittergeschlecht der Świnkas zurückreicht. Der zentrale Punkt der Burg ist ein hoher Wehr- und Wohnturm, der über Jahrhunderte eine Schlüsselrolle in der Verteidigung der Region spielte. Derzeit werden auf der Burg Konservierungs- und Bauarbeiten durchgeführt, um den Touristen die sichere Besichtigung weiterer Teile dieses historischen Bauwerks zu ermöglichen.
Montag - Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag - Samstag: 10:00 - 19:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr
Auto: Fahren Sie über die Autobahn A4 in Richtung Zgorzelec, dann von dort aus weiter auf der E40 über die Auffahrt Breslau. Fahren Sie auf der A4 und E65/S3 bis DW320/DW333 in Paszowice, auf der E65/S3 nehmen Sie die Ausfahrt 53. Sie folgen anschließend der Straße DW320/DW333 bis zum Ziel.
Die Geschichte des Schlosses Świny ist untrennbar mit der des nahegelegenen Schlosses Bolków [Bolkoburg] verbunden. Im 13. Jahrhundert befand sich hier eine Kastellanei, die der Herzog von Jawor-Świdnica, Bolko der Strenge, zugunsten der errichteten Festung in Bolków verließ. Vermutlich gelangte das Schloss damals in den Besitz der Ritterfamilie Świnków, die interessanterweise ihren Familiennamen vom Schlossnamen übernahmen. Aus einer kleinen Wache machten sie eine stattliche Residenz.
Im 14. Jahrhundert bestand bereits eine von Mauern umgebene Burg mit einem vierstöckigen Wohn- und Wehrturm. In den folgenden Jahrhunderten wurde es weiter ausgebaut, und seine Blütezeit dauerte bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Von der Zeit gezeichnet und aufgrund mangelnder Mittel für notwendige Reparaturen verfiel das Gebäude allmählich. Brände, die es heimsuchten, trugen ebenfalls zur fast vollständigen Zerstörung bei.
Diese konnte jedoch 1905 abgewendet werden, als die Ruinen unter die Obhut des „Verbandes der Freunde des Bolkower Hains“ gestellt wurden. In den 1930er Jahren diente das Schloss als Touristenattraktion. Während des Zweiten Weltkriegs wurden darin Lager für Flugzeugteile eingerichtet, die im nahegelegenen Bolków hergestellt wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselte das verfallende Schloss mehrmals den Besitzer. Ambitionierte Pläne der neuen Eigentümer blieben jedoch meist in der Planungsphase. Erst 2023 wurde ein neues Kapitel in der Geschichte aufgeschlagen, und das Leben kehrte in die historischen Mauern zurück. Derzeit finden umfangreiche Renovierungsarbeiten statt, und immer mehr Ecken des Schlosses werden den Touristen zugänglich gemacht, die voller Legenden und Geheimnisse sind.