
Ein einzigartiges gotisches Gebäude aus dem 14. Jahrhundert. Er ist einer der am besten erhaltenen Herzogsturme Europas und weist eine originelle Architektur auf. In seinem Inneren befinden sich die einzigen erhaltenen mittelalterlichen Gemälde, die den Ritter der Tafelrunde Lancelot vom See darstellen.
Der Fürstenturm in Siedlęcin ist täglich für Besichtigungen geöffnet.
Mai – Oktober: 9:00 bis 18:00 Uhr (letzter Einlass um 17:30 Uhr)
November – April: 10:00 bis 16:00 Uhr (letzter Einlass um 15:30 Uhr)
Gruppenbesichtigungen des Turms mit Führer finden während der Öffnungszeiten des Turms zu einem beliebigen Termin statt (vorbehaltlich vorheriger Reservierung – es wird darum gebeten, diese spätestens 2 Tage vor dem geplanten Besuch vorzunehmen)
Auto: Fahren Sie über die Autobahn A4 Richtung Polen via Görlitz/Zgorzelec. Nach dem Grenzübertritt fahren Sie weiter Richtung Breslau (Wrocław) über die DK30. Vor Jelenia Góra biegen Sie links in die Straße Górna ab und folgen der Straße, bis Sie das Ziel erreichen.
Öffentliche Verkehrsmittel: In Görlitz können Sie mit dem Zug oder Bus über Zgorzelec (Grenzstadt) nach Jelenia Góra (Hirschberg) fahren. Von dort weiter mit dem lokalen Bus der Linie MZK Jelenia Góra Nr. 5 in Richtung Wrzeszczyn, der auch durch Siedlęcin fährt. Alternativ könnte auch eine Bahnverbindung in Richtung Lwówek Śląski genutzt werden, sofern sie an Siedlęcin vorbeiführt.
Der Herzogsturm in Siedlęcin ist eines der am besten erhaltenen Bauwerke dieser Art in Europa. Er steht weniger als 6 km vom Zentrum von Jelenia Góra (Hirschberg) entfernt, in der malerischen Umgebung des Bobertals. Seine deutlichen gotischen Merkmale aus der Bauzeit im 14. Jahrhundert wurden durch zahlreiche Renovierungen und Umbauten nicht verwischt.
Der Turm hat die Form eines Rechtecks mit den Maßen 20×14,5 m. Er hatte fünf Stockwerke und einen Keller, nach dem Brand im 16. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Zinnenanlage überbaut und mit einem neuen Walmdach versehen. An den Turm grenzt ein Wohngebäude, in dem sich auch eine Küche befand.
Das Bauwerk wurde in der Nähe einer Furt über den Fluss Bober auf Anweisung des Herzogs Heinrich I. von Jauer errichtet. Vom 18. Jahrhundert bis 1945 blieb es im Besitz der Familie Schaffgotsch. Seit 2010 wird es von der Verein „Herzogsturm in Siedlęcin“ betreut. Es ist ein echtes architektonisches Unikat. Bei der Besichtigung der Innenräume lohnt es sich, auf die über 700 Jahre alten technischen Lösungen zu achten. Die Wände des Großen Saals sind mit Gemälden verziert, die die Legende von Lancelot vom See, einem der Ritter der Tafelrunde, darstellen. Es ist das einzige erhaltene mittelalterliche Gemälde, das diese legendäre Figur zeigt.