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Die Geschichte des Anwesens in Łomnica reicht bis ins späte 15. Jahrhundert zurück. Bedeutende Adelsfamilien wie die von Zedlitz und von Tomagnini hinterließen ihre Spuren in seiner Geschichte. Von 1835 bis 1945 befanden sich das Schloss und die umliegenden Ländereien im Besitz der Familie von Küster.

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde am Fluss Bóbr [Bober] ein frühbarockes Herrenhaus errichtet. Seine Silhouette hat trotz zahlreicher Renovierungen und Umbauten bis heute überlebt. Das charakteristische barocke Gebäude mit zwei Alkoven ist ein Markenzeichen der Paläste im Hirschberger Tal. 

Im Schloss Łomnica befindet sich ein Museum, in dem man eine wahre Zeitreise unternehmen kann, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts beginnt und im 20. Jahrhundert endet. Man kann alte Möbel und Alltagsgegenstände aus vergangenen Epochen sowie Kunstwerke bewundern, die die Wände des Palastes schmücken. Die Ausstellung im Schloss Łomnica hat einen authentischen Charakter, der die Atmosphäre eines ehrwürdigen Kabinetts aus dem 18. Jahrhundert, das einst Christian Mentzel gehörte, oder eines stilvollen Speisezimmers von Botschafter Carl Gustav Ernst von Küster aus dem 19. Jahrhundert, wiedergibt. Ein deutlicher Kontrast dazu sind die Räume, die an die Schulzeit in der Zeit der Volksrepublik Polen (PRL) erinnern, da der Palast nach dem Zweiten Weltkrieg als örtliche Grundschule genutzt wurde.

Das Schloss Łomnica liegt am Fluss Bóbr [Bober], knapp 10 km vom Zentrum von Jelenia Góra [Hirschberg] entfernt. Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude wurden für touristische Zwecke umgebaut und beherbergen heute Restaurants und Souvenirläden. Etwas weiter, hinter dem Hauptgebäude des Schlosses, steht das im Schatten der Bäume versteckte Witwenhaus, in dem sich heute ein Hotel befindet. Nur der Fluss trennt es vom Park, der das benachbarte Schloss Wojanów umgibt.